In Zeiten von Niedrigzinsen erhalten Immobilieninvestments eine immer größere Aufmerksamkeit. Denn Immobilien gelten vor allem in unsicheren Zeiten als attraktive Anlageform. Doch eine Immobilieninvestition gleicht nicht einer anderen Immobilieninvestition. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Investments, die sich nicht nur hinsichtlich des Anlagetyps und des Anlagevolumens unterscheiden, sondern auch bezüglich des Risikos. Das Risiko spiegelt sich wiederum im Zinssatz wider. Wer ein höheres Risiko eingeht, möchte dafür natürlich etwas mehr belohnt werden.
Ermittlung und Bewertung von Risiken bei Immobilieninvestment
Als Grundregel gilt: Je höher der Zinssatz für das Immobilieninvestment, desto mehr Risiken sind damit verbunden. Hieran schließt sich die Frage an, wie die Investmentrisiken überhaupt ermittelt und bewertet werden. Dafür werden verschiedene Faktoren herangezogen. Zu ihnen gehören:
- Standortbewertung
- Analyse der Kapitalverteilung und Finanzierungsstruktur
- Einschätzung des Vermarktungsrisikos
- Entwicklungsphase der Immobilie
- Professionalität und Renommee des Projektentwicklers
- zusätzliche Faktoren zur Risikoreduzierung
Die Lage macht den Unterschied
Bei Immobilien zählt: Lage, Lage, Lage. Im Rahmen der Ermittlung des Investmentrisikos wird betrachtet, wo sich die Immobilie großräumlich und kleinräumlich befindet. Darüber hinaus fließen Faktoren wie das Arbeitsplatzangebot, die Kaufkraft, die Infrastruktur, die Leerstände vor Ort und diverse weitere Aspekte mit in die Analyse. In Deutschland kennt die Immobilienbranche eine Standorteinteilung in A-, B- und C-Standorte. Die A-Lage wird als bevorzugte und damit teuerste Lage definiert.
Bestimmung des finanziellen Ausfallrisikos
Bei Investments geht es um Geld. Daher ist es wichtig, die Kapitalverteilung und die Finanzierungsstruktur eingehend zu betrachten. Wie viel Fremdkapital ist vorhanden? In welchem Verhältnis steht es zum Projektvolumen? Beispielsweise kann bei einem Misserfolg das Ausfallrisiko besonders hoch sein, wenn der Anteil des Fremdkapitals des finanzierenden Finanzinstitutes sehr hoch ist.
Gute oder schlechte Vermarktungsaussichten?
Eng mit dem Immobilienstandort sind in der Regel die Vermarktungsaussichten verbunden. Wie leicht oder wie schwierig wird es sein, die Wohnungen zu vermieten oder zu verkaufen? Als risikominimierend wirkt sich beispielsweise eine hohe Vorverkaufsquote aus. Sie hat zudem den Vorteil, dass sich das theoretische Szenario des Projektentwicklers anhand der Realität überprüfen lässt.
Entwicklungsphase des Immobilieninvestments
Ist ein Mehrfamilienhaus gerade umfassend renoviert und saniert worden, wird ihm in der Regel ein geringes Investmentrisiko zugesprochen. Bei stark renovierungsbedürftigen Bestandsimmobilien oder noch gar nicht gebauten Objekten, sieht die Sachlage anders aus. Das eingeschätzte Risiko ist nun höher.
Projektentwickler: Nomen ist Omen
Erfahrene Projektentwickler, die bereits Erfolge in diesem Bereich aufweisen konnten, erhalten eine niedrige Risikoeinschätzung. Bei ihnen ist wahrscheinlich, dass sie auch das neue Projekt erfolgreich umsetzen werden.
Bewertung weiterer Faktoren zur Risikominimierung
Neben den genannten Faktoren gibt es diverse weitere Aspekte, die das Risiko eines Immobilieninvestments schmälern können. Hierzu kann beispielsweise gehören, dass die Projektverantwortlichen mit ihrem Privatvermögen haften und im Falle eines Projektmisserfolges die Anleger persönlich entschädigen.
Die Exporo Investment-Klasse
Exporo teilt Immobilieninvestment in eigene Risikoklassen ein
Als Privatinvestor ist es kaum möglich, das Risiko eines Immobilieninvestments ganzheitlich abzuschätzen. Diese Aufgabe übernimmt für Anleger das Unternehmen Exporo. Sorgfältig werden die unterschiedlichen Faktoren bewertet. Aufbauend darauf weist Exporo das Investment einer Risikoklasse zu. Hierbei ist selbstverständlich zu berücksichtigen, dass die Investmentbewertung von Exporo nur ein Hilfsmittel ist. Trotz einer intensiven und sorgfältigen Vorprüfung durch Fachleute ist die Anlageform jedoch mit einem Risiko verbunden und kann zum Totalverlust führen. Jeder Anleger entscheidet eigenverantwortlich, wie viel Risiko er tragen möchte.